Deine Traumuniversität erhebt Studiengebühren, doch du hast keine Ahnung, wie du sie zahlen sollst? In diesem Artikel informieren wir dich über die verschiedenen Möglichkeiten, wie du dein Studium finanzieren kannst.
Tatsächlich ist es so, dass du, um an einer deutschen Universität zu studieren, generell keine Studiengebühren zahlen musst. Nur in Ausnahmefällen, kommt es in einigen Bundesländern zu Studiengebühren, bei Langzeitstudierenden oder bei dem Beginn eines Zweitstudiums.
Es gibt jedoch einige private Hochschulen, die Studiengebühren erheben. Diese sind auf Studiengebühren als Finanzierungsquelle angewiesen – und werden es wohl immer bleiben, da private Hochschulen keine staatlichen Zuschüsse erhalten.
Es gibt 5 verschiedene Möglichkeiten deine Studiengebühren / Semesterbeiträge zu zahlen ohne, dass du im besten Fall nebenbei einen Studentenjob annehmen musst. Teilweise kannst du die verschiedenen Finanzierungsangebote sogar miteinander kombinieren.
BAföG steht für Bundesausbildungsförderungsgesetz und ist eine staatliche finanzielle Unterstützung für Schüler und Studierende. Ziel ist hierbei die Erhöhung der Chancengleichheit. Es soll niemand aufgrund fehlender finanzieller Mittel an seiner Weiterbildung gehindert werden.
Um BAföG zu erhalten, musst du gewisse Bedingungen erfüllen, die dann darüber entscheiden, ob du Anspruch hast. Auf Basis deiner Angaben wird dann der sogenannte BAföG-Höchstsatz berechnet.
Dir werden dabei, wie nach einem Baukastenprinzip, einzelne Freibeträge zugestanden:
Somit kannst du auf einen Höchstsatz von aktuell 853 € kommen.
Ob du den Höchstbetrag erhältst oder doch weniger bekommst, hängt von deiner finanziellen Situation und der deiner Eltern ab.
Jeder von euch hat Freibeträge, die vom Amt zugestanden werden. Werden diese beispielsweise durch ein zu hohes Einkommen überschritten, reduziert sich dein BAföG Satz.
Ganz einfach rausfinden, wie viel Geld du erhalten kannst, kannst du mit unserem BAföG-Rechner! Wie genau diese Berechnung funktioniert, kannst du hier auch noch einmal nachlesen!
Brain Capital ist ein Bildungsfonds, bei dem du monatlich zwischen 100 und 750 Euro erhalten kannst. Er stammt aus einem Fonds, der ursprünglich speziell dafür ausgelegt war, Studierende bei der Finanzierung der Studiengebühren zu unterstützen. Dadurch war der Bildungsfonds auch nur für einige spezielle (private) Hochschulen zugänglich.
Durch die Kooperation von Brain Capital mit deineStudienfinanzierung wurde der Zugang zum Bildungsfonds Brain Capital geöffnet und Studierende an allen Hochschulen in Deutschland haben die Möglichkeit, sich für den Bildungsfonds zu bewerben.
Gute Chancen für eine finale Nutzung haben dabei alle, die ein gutes Abitur (besser als 3,0) gemacht haben und in Deutschland in Vollzeit studieren.
Ob du tatsächlich Anspruch auf den Bildungsfonds hast, kannst du einfach hier in nur wenigen Minuten überprüfen!
Die CHANCEN eG bildet eine Solidargemeinschaft zur Bildungsfinanzierung. Deren Ziel ist der Abbau von finanzielle Bildungshürden und die Ermöglichung von Bildung unabhängig von deinem Einkommen / dem Einkommen deiner Eltern.
Der umgekehrte Generationenvertrag (UGV) der CHANCEN eG ist eine Art Bildungsfonds. Das bedeutet: Investoren stellen Geld zur Verfügung, das für die Bezahlung deiner Studiengebühren zur Verfügung steht. Voraussetzung, deine Hochschule kooperiert mit der CHANCEN eG. Dafür verpflichtest du dich später für eine bestimmte Zeit einen Prozentsatz ihres Einkommens zurückzuzahlen und somit die neue Generation von Studierenden zu unterstützen. Grundlegend gilt hier, die Rückzahlung deiner Studienbeiträge beginnt erst ab dem Erreichen der Mindesteinkommensgrenze von 27.000 Euro brutto, abzüglich Werbungskosten.
Die Deutsche Bildung agiert als größter Anbieter eines hochschulübergreifenden Studienfonds und richtet sich an Studierende aller Fachrichtungen. Voraussetzung ist, dass du an einer staatlich anerkannten Hochschule in Deutschland oder einer vergleichbaren Hochschule im Ausland zu studieren.
Wie funktioniert der Studienfonds der Deutschen Bildung:
Der Studienfonds ist ein Kreislaufmodell, an dem drei Gruppen beteiligt sind. Diese drei Gruppen sind geteilt in Anleger (beteiligen sich am Studienfonds und erhalten dafür eine Rendite), Studentinnen und Studenten (können sich dadurch ihr Studium (teil-)finanzieren und nutzen dazugehörige Trainings, Coachings und Netzwerke) und Absolventinnen und Absolventen (Rückzahlung anteilig von ihrem Einkommen über eine vereinbarte Zahl von Rückzahlmonaten).
Die Rückzahlung des Studienfonds startet mit Beginn deines Berufslebens. Du zahlst anteilig von dem Einkommen zurück. Mit den zurückfließenden Geldern an den Studienfonds wird das Programm wieder nachrückenden Studierenden ermöglicht.
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In Deutschland gibt es noch weitere Bildungsfonds Anbieter. Es ist jedoch super wichtig, dass du dir explizit das Kleingedruckte durchliest. Liest sich die Landingpage zu schön, um wahr zu sein, lohnt sich ein genauer Blick in die Details.
Der KfW-Studienkredit wird von der Kreditanstalt für Wiederaufbau ausgegeben und bietet Studierenden die Möglichkeit, einen Kredit ohne das Vorweisen von Vermögenswerten aufzunehmen. Du erhältst eine monatliche Auszahlungssumme zwischen 100 € und 650 €. Diese kannst du individuell auswählen. Der zu zahlende Zins wird bereits während der Auszahlung monatlich abgezogen.
Der Antrag muss aktuell noch ausgedruckt und bei der Hausbank unterschrieben werden. Jedoch stellen wir dir den Vordruck mit alles erforderlichen Daten, durch uns online vorausgefüllt, bereit. Die Rückzahlungsphase des Studienkredits startet prinzipiell 18 Monate nach Ende der letzten Auszahlung, kann aber auf 6 Monate reduziert oder auf 23 Monate erhöht werden. Die maximale Rückzahlungssumme ist auf 54.600 € gedeckelt.
Nicht jeder kann vom KfW-Studienkredit Gebrauch machen, denn es müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein. Mehr zu diesem Thema findest du in unserem Artikel "Voraussetzungen für den KfW-Studienkredit". Ob du den KfW-Studienkredit nutzen kannst, kannst du direkt hier überprüfen!
Das Bildungskreditprogramm der KfW bietet dir die Möglichkeit, einen einfachen, zinsgünstigen Kredit unabhängig von deinem Vermögen und Einkommen zu erhalten. Auf diese Weise kannst du zum Beispiel die Schlussphase deines Studiums, Praktika, Zusatz-, Ergänzungs- oder Aufbaustudiengänge finanzieren.
Den Bildungskredit kannst du nur in der fortgeschrittenen Ausbildungsphase beantragen. Eine Unterstützung ist höchstens zwei Jahre mit maximal 300,– EUR monatlich möglich, sofern du dein Studium an einer BAföG-anerkannten Ausbildungsstätte absolvierst. Das Vermögen der Eltern spielt keine Rolle.
Du wirst gefördert – unabhängig von Ihrem Einkommen und dem Ihrer Eltern – wenn du 18 bis 35 Jahre alt bist und deine Ausbildung oder dein Studium in Vollzeit an einer BAföG-anerkannten Schule, Hochschule, Fachhochschule oder Universität durchführst. Deine ausländische Bildungsstätte muss anerkannten inländischen Ausbildungsstätten entsprechen. Deinen ständigen Wohnsitz musst du in Deutschland haben und die Bedingungen nach § 8 BAföG erfüllen oder falls du deinen ständigen Wohnsitz im Ausland hast, die Bedingungen nach § 6 BAföG erfüllen. Der KfW Bildungskredit ist kombinierbar mit dem BAföG (Bundesausbildungsförderungsgesetz), dem BAföG-Bankdarlehen und dem KfW-Studienkredit.
Der mega Vorteil eines Stipendiums liegt klar auf der Hand: Du bekommst einfach mal Geld "geschenkt". Aber nicht nur das, viele Stipendiaten erhalten neben dieser finanziellen Unterstützung auch eine soziale Förderung durch ihren Sponsor, wie beispielsweise: Sommercamps, Einladungen zu Tagungen, Alumni-Netzwerke und Auslandpraktika. Zur Verfügung gestellt werden die Stipendien von politischen Parteien, religiösen Organisationen und Konzernen. Wichtige Kriterien: deine wirtschaftliche Situation, Talent, Noten und soziales Engagement.
Wenn du auf der Suche nach einem Stipendium bist, dann bietet das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit dem Stipendienlotsen eine interaktive Plattform für dich. Dort kannst du geeignete Stipendien anhand deiner Wunschkriterien finden. Diese Datenbank lässt sich nach vielen verschiedenen Kriterien durchsuchen.
Wie zum Beispiel Ausbildungsphasen, Studienfächern oder Zielregionen filtern. Der Stipendienlotse ist die zentrale Anlaufstelle für bundesweite und internationale Stipendien im privaten und öffentlichen Bereich. Die Datenbank umfasst momentan mehr als 1100 registrierte Stipendien.
Bitte beachte: Der Stipendienlotse ist eine Stipendien-Datenbank. Er vergibt keine Stipendien und führt auch keine Stipendien- oder Studienberatung durch.
DAAD steht für den Deutschen Akademischen Austauschdienst und gehört zu den bedeutendsten Förderorganisationen für den internationalen Austausch von Studierenden und Wissenschaftlern. Im Jahr 2017 förderte der DAAD mehr als 250 Programmen für rund 140.000 Deutsche und Ausländer weltweit. Das Angebot reicht vom einfachen Auslandssemester bis zum Promotionsstudium und vom Praktikum bis zur Gastdozentur. Über die DAAD Außenstellen werden Stipendien für Ausländer vergeben. Dies erfolgt in der Regel über die deutschen Botschaften, die Informationszentren (IC), DAAD-Lektoren und Partnerhochschulen im Ausland.
Grundbetrag + nach Ländern bzw. Regionen differenzierten Auslandsbetrag
Studiengebühren können bis zu einer für die einzelnen Länder festgesetzten Höchstgrenze an der ausländischen Hochschule übernehmen werden. Beispielsweise werden im Programm "Jahresstipendien für Studienaufenthalte im Ausland“ oder auch im Programm „Masterstudium mit einem Abschluss im Ausland“ in der Regel bis zu 2.500 Euro pro Studienjahr als Zuschuss zu den Studiengebühren gezahlt. Für einige Länder sind höhere Zuschüsse möglich. Aktuell kannst du für ein Studium in den USA bis zu 18.000 Euro, in Großbritannien bis zu 6.100 Euro pro Studienjahr bekommen. In der Stipendiendatenbank findest du dazu noch mehr Informationen.
Du solltest dich jedoch von den Zahlen nicht blenden lassen, unter Umständen musst du trotzdem mit einer erheblichen Eigenbeteiligung rechnen.
Mit dem Deutschlandstipendium unterstützt die Bundesregierung seit 2011 begabte und leistungsfähige Studierende. Gefördert werden talentierte Studierende durch ehemalige Hochschulabsolventinnen und –absolventen, Privatpersonen, Stiftungen, Wirtschaftsunternehmen und Vereine.
Gefördert werden Studierende aller Nationalitäten an deutschen Hochschulen, deren bisheriger Werdegang herausragende Studienleistungen erwarten lässt.
Förderkriterien:
Das Deutschlandstipendium beträgt 300 Euro pro Monat. 150 Euro davon übernehmen private Förderer. Die anderen Hälfte übernimmt der Bund. Das Stipendium wird direkt von den Hochschulen (Hochschule finden) an dich ausgezahlt und ist einkommensunabhängig. Zudem kann sie zusätzlich zum BAföG bezogen werden. Die Förderdauer soll mindestens zwei Semester betragen.
Duales Studium bedeutet Studieren mit Gehalt! Im Rahmen eines dualen Studiums bist du als Auszubildende*r in einem Betrieb angestellt. Das heißt, du hast einerseits Vorlesungen in der Hochschule/Universität und andererseits arbeitest du in einem Unternehmen. Die Theorie- und Praxisteile des dualen Studiums sind somit eng verknüpft. Diese Phasen wechseln sich jedoch meist in einem regelmäßigen Rhythmus ab. Solltest du dich dafür entscheiden, Ausbildungsintegrierend dual zu studieren, so hast du am Ende sogar 2 Abschlüsse.
Im branchenüblichen Rahmen wird dir jeden Monat eine Vergütung für deine Arbeit ausgezahlt. Daneben übernimmt der Ausbildungsbetrieb häufig deine Studiengebühren.
Schwirrt dir nach diesen ganzen Informationen der Kopf? Nicht schlimm, im Grunde ist uns nur wichtig, dass du weißt, es gibt immer eine Möglichkeit zu studieren. Wir überprüfen, ob du für BAföG, den KfW-Studienkredit oder den Bildungsfonds Brain Capital infrage kommst. Dieser Prozess dauert ungefähr 10 Minuten und ist kostenfrei. Am besten gleich ausprobieren!